Doreen Vennekamp gewinnt Bronze mit der Sportpistole.
Doreen Vennekamp (Steinbach-Hallenberg) hat ihre beeindruckende Serie auch beim Weltcup in Baku/ AZE fortgesetzt: Die Europameisterin gewann abermals eine Medaille in ihrer Parade-Disziplin, dieses Mal die bronzene. Zuvor hatte sie den Weltcup in Bhopal/ IND gewonnen und in Kairo/ EGY Silber geholt. Nun ist der Medaillensatz komplett.
Der Start in das Finale der besten acht Sportpistolen-Schützinnen, darunter vier Asiatinnen und vier Europäerinnen, verlief unbefriedigend für Vennekamp: Lediglich zwei Treffer bei den ersten fünf Schuss verhinderten einen guten Einstieg. Den korrigierte sie mit einer fehlerfreien zweiten Serie, die sie auf Platz drei brachte. Dort blieb die 28-Jährige bis einschließlich der siebten Serie, ehe sie mit vier Treffern in der achten Serie und insgesamt 28 mit der Iranerin gleichzog. Dann endete die Aufholjagd abrupt, weil Vennekamp wie zu Beginn abermals nur zwei Treffer setzen konnte, so dass Platz drei hinter der souveränen Chinesin Sixuan Feng und der zweitplatzierten Iranerin Haniyeh Rostamyan blieb. „Ganz zufrieden bin ich nicht. Ich habe mich zwar hoch umkämpfen können, aber ich hatte mir mehr erhofft. Ich hatte am Anfang und am Ende eine Zwei geschossen, das ist ein bisschen wenig. Ich bin auch noch nicht ganz zufrieden mit meiner Form, aber wir haben ja noch ein wenig Zeit bis zu den European Games und zur WM – bis dahin feilen wir weiter. Trotzdem hat es für eine Medaille gereicht, das ist natürlich dann auch wieder zufriedenstellend.“
In der Qualifikation hatte sich Vennekamp nach einem soliden Präzisionsteil (Platz 22) mit einer ganz starken Vorstellung im Duellteil in das Finale gekämpft. Die 297 von 300 möglichen Ringen katapultierten sie mit insgesamt 586 Ringen auf Position vier. Weniger zufrieden dürften Monika Karsch und Michelle Skeries (jeweils 577 Ringe) auf den Plätzen 30 und 31 gewesen sein, sie verfehlten die „Schallmauer“ von 580 Ringen sowie den Finaleingang (583) relativ deutlich.

Bereits zuvor hatte Doreen gemeinsam mit Michael Schwald einen konstant hochwertigen Mix-Wettkampf mit der Luftpistole gezeigt. Die 578 Ringe brachten Platz sieben, zwei Ringe mehr hätten das Erreichen des Bronzefinals bedeutet.
Zwei weitere Bronzemedaillen gab es am Abschlusswochenende für Florian Peter mit der Schnellfeuerpistole und Lisa Müller im KK Gewehr 3x20 Wettbewerb. Ein gutes Abschneiden für das DSB-Team und ein Fingerzeig auf die European Games in ein paar Wochen.
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DSB/red / Bild: ISSF