NEWS - Thüringer Schützenbund

Ligawochenende Bogen auf allen Ebenen

TH-Liga Bogen

Dritte Runde Thüringenliga, Regionalliga Ost und Bundesliga.

Erstmals Ausrichter einer Ligarunde waren am vergangenen Wochenende die Bogenschützen des SV Schwabhausen. Dabei hatten sie die Dreifelderhalle der Burgenlandschule in Wechmar gleich für drei Wettbewerbe vorbereitet: Am Samstag zuerst die Thüringer Landesklasse, am Nachmittag die Landesliga und am Sonntag konnten auch noch die Mannschaften der Regionalliga Ost aus Sachsen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern begrüßt werden.

In der Landesklasse gab es keine Überraschungen, die Tabellenpositionen wurden weiter gefestigt. Unterwellenborn 2 in der Besetzung Helene Jakubowski, Sebastian Fritsche und Michelle Treuner baute den Punktevorsprung auf sechs Zähler aus. Auf den Positionen 4 und 5 haben Schwabhausen III und Erfurt II die Plätze getauscht. Passend zum Punktestand ist auch die Reihenfolge der durchschnittlich geschossenen Ringzahlen der Teams: Während die Unterwellenborner mit sechs Pfeilen im Schnitt über alle drei Runden 50,56 Ringe geschossen haben, erreichte der Zweitplazierte Weißensee II 49,1 Ringe, Elxleben 44,71 Ringe, Schwabhausen III 43,5 Ringe und Jena III 38,3 Ringe. Nur die Erfurter sind vom Ringdurchschnitt mit 45,2 besser als ihre Position 5 in der Tabelle.

Die punktbesten Schützen in der Landesklasse sind Til Lucas Schröder (Weißensee II) mit 8,95 Ringen (537) und Helene Jakubowski bei den weiblichen Starterinnen (Unterwellenborn II; 8,47; 508 Ringe).

Bis zur Halbzeit gab es auch in der Landesliga keine Veränderungen in der Tabelle. Aber Insider wissen, die spannenden Duelle kommen nach der Pause, wenn die punktbesten Mannschaften aufeinander treffen. Gera knöpfte Jena zwei Punkte ab, die Obermaßfelder holten sich gegen Weißensee zwei Punkte und Unterwellenborn konnte gegen Erfurt nach 4:4-Zwischenstand erst im letzten Satz mit 56:51 Ringen den Sieg klar machen.

Im nächsten Duell gab Obermaßfeld auch den Unterwellenbornern das Nachsehen, Erfurt entführte Weißensee die Punkte und die Geraer, die zuvor Mühe hatten, 40 Ringe zu schaffen, ließen auf einmal mit 2x 57 Ringen aufhorchen. In der letzten Runde trennten sich Weißensee und Unterwellenborn sowie Erfurt und Obermaßfeld jeweils unentschieden, nachdem um jeden Pfeil gefightet wurde.

Der SV Stahl Unterwellenborn, der das Aufstiegsrecht in die Regionalliga Ost als Tabellenführer am Ende wahrnehmen würde, führt mit drei Punkten Vorsprung vor Obermaßfeld, die den SV Blau-Weiß Weißensee auf Platz 3 verdrängen konnten. Erfurt schob sich vor die Lokalmatadoren aus Schwabhausen, die ihre Mannschaft mit sehr viel Enthusiasmus angefeuert hatten. Insbesondere die Regionalliga-Schützen versuchten, ihre junge Nachwuchsmannschaft zu puschen. Die punktbesten Schützen in der Liga sind Tobias Pommeranz mit 9,33 Ringen (560) und Janine Mattasch mit 8,63 Ringen (518), beide vom SV Blau-Weiß Weißensee.

Am 4. Februar folgt die vierte und finale Runde der Landesliga/ Landesklasse Bogen in Kamsdorf, Ausrichter ist SV Stahl Unterwellenborn. Zuvor findet am 28. Januar aber erst die Landesmeisterschaft Bogen in der Halle in Bad Blankenburg statt.

Regionalliga Ost mit zwei Thüringer Vereinen

In der Regionalliga Ost hatte Schwabhausen in der Saison 2021/22 gute Aufstiegschancen, die leider den Corona- Unwägbarkeiten zum Opfer fielen. In dieser Saison hat sich der Berliner Archery Club mit ehemaligen Nationalkadern verstärkt und steht nun souverän an der Tabellenspitze.

Der SV Schwabhausen, vor seinem Heimspiel auf Platz 2 der Tabelle, holte mit den Schützen Florian Kämmerer, Jan Lehmann, Alexander Liemburg und Alexander Reins jeweils 2 Punkte gegen Leipzig, TG Berlin, Kirchgandern und den Archery Club, verlor jedoch die Matches gegen Rostock, Blankenfelde und Müllrose und musste am Ende auch den Rostockern den Vortritt in der Tabelle lassen. Auch der VfR Kirchgandern, der schon länger in der Regionalliga agiert und ausschließlich mit Schützen schießt, die im Verein groß geworden sind, rückte bis auf einen Punkt heran.

Kirchgandern mit den Schützen Markus Dietzel, Paul Gaßmann und Martin Reinhardt siegte gegen Müllrose, TG Berlin, Leipzig und Blankenfelde, trennte sich von Rostock unentschieden und verlor gegen den Berliner Archery Club und Schwabhausen.

Im direkten Thüringer Duell lag zunächst Kirchgandern mit 4:0 vorn, ehe Schwabhausen mit Serien von 54, 57, 57 unter großem Beifall des Publikums das Blatt noch zu seinen Gunsten wenden konnte. Im letzten Duell bewiesen die Schwabhäuser und vor allem sich selbst, dass auch der Berliner Archery Club zu schlagen ist: Nach 52:52 und 54:54 Ringen stand es zunächst 2:2. Mit 55:54 und 56:54 Ringen wurden dann dem Tabellenführer sogar beide Punkte abgenommen.

GutsMuths Jena erobert die Tabellenspitze in der 2. Bundesliga Nord

Beim dritten von vier Turnieren der 2. Bundesliga in Nordheide eroberten die Bogenschützen des SV GutsMuths Jena die Tabellenspitze in der Nordstaffel. In den sieben Partien blieben die Saalestädter ungeschlagen und setzten sich auch in der Spitzenpartie gegen den bisherigen Tabellenführer Hammer SC mit 7:3 (58:57, 57:57, 49:55, 57:56, 55:54 Ringe) durch. GutsMuths trat mit der Olympiadritten Charline Schwarz, Adrian Scheiding, Vincent Olschewski sowie Zsolt Tar an, führt mit 38:4 Punkten vor Hamm (43:8) und BB Berlin II (23:19) die Tabelle an und hat beim Abschlussturnier in Hamm nun allerbeste Aufstiegschancen in die 1. Bundesliga.

Duelle in Schwabhausen
Spannende Duelle in Schwabhausen
Fotos: Gabi Möslein


Hier die Ergebnisse nach der dritten Runde Landesliga/-klasse.

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